Internationaler Frauentag: Interview mit Solution Consultant Vera
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Internationaler Frauentag: Interview mit Solution Consultant Vera

5 min read Mar 08, 2023

Das diesjährige Motto des Internationalen Frauentags lautet: "DigitALL: Innovation und Technologie für die Gleichstellung der Geschlechter". Als global agierendes Softwareunternehmen nahm BE-terna dies zum Anlass, Frauen vor den Vorhang zu bringen. In unserer vierteiligen Interviewreihe erzählen unsere Kolleginnen über ihren Alltag als Frauen in der IT und welche Herausforderungen in der IT-Branche noch bewältigt werden müssen.
Diese Woche mit Vera – Solution Consultant mit Schwerpunkt Produktion, Planung und Anlagenverwaltung am Standort in Innsbruck

Wie beschreibst du deine bisherige berufliche Laufbahn und welche deiner Fähigkeiten kannst du bei BE-terna einsetzen?

Mein Bachelorstudium habe ich im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Produktion gemacht und anschließend einen Master an der Universität Innsbruck im Bereich Wirtschaftsinformatik. Die Mischung dieser beiden Studiengänge hat mir dadurch eine gute Wissensgrundlage für meine jetzige Rolle als Solution Consultant gegeben, um produktionsspezifische Prozesse und Anforderungen der Kunden und Kundinnen schnell zu verstehen und diese dann im System (Enterprise Resource Planning, ERP) abbilden zu können.
Durch Werkstudententätigkeiten und Praktika neben dem Studium in den Bereichen Projektmanagement und Datenanalyse habe ich hier auch Fähigkeiten wie das selbstständige Strukturieren und Planen von Aufgaben entwickelt. In meiner Freizeit war ich auch regelmäßig als Skilehrerin aktiv, was mir sicher geholfen hat, zu lernen, wie man Wissen am besten vermittelt und sicher vor größeren Gruppen auftritt. Gerade in den Kundenworkshops ist es wichtig, ein Gefühl dafür zu haben, auf welchem Wissensstand sich die Teilnehmer befinden, um eine passende Vorgehensweise im Workshop zu finden.

Wie hast du dich in deiner Rolle bei BE-terna weiterentwickelt, und auf welche Erfolge im Unternehmen bist du besonders stolz?

Da ich zuvor noch keine Erfahrung mit ERP-Systemen hatte, habe ich in den ersten Wochen sehr viel dazu gelernt. Nach einer theoretischen Einarbeitungsphase, um die Grundlagen des Systems kennenzulernen, könnte ich dann schnell im Projektgeschäft mitwirken. Hier habe ich in den letzten eineinhalb Jahren vor allem gelernt, lösungsorientiert zu arbeiten, Prozesse der Kund:innen schnell zu erfassen und mit ihnen zusammen die ERP-Lösung zu gestalten. Ich durfte bereits einen Kunden beim Go-live unterstützen und viele weitere Projekte in den Bereichen Produktion, Planung und Anlagenverwaltung betreuen. Ich bin stolz darauf, dass ich schnell eigene Projekte und damit auch Verantwortung übernehmen durfte. Besonders wenn man positives Feedback zur Zusammenarbeit bekommt, wird einem bestätigt, dass man auch als junge Beraterin ohne langjährige Berufserfahrung gute Arbeit leisten kann. Gerade im Bereich Produktion, welcher genau wie die IT bisher noch wenig von Frauen besetzt ist, ist es schön zu sehen, dass man sich durch gute Arbeit den Respekt der Kunden trotzt teilweise anfänglicher Skepsis verdienen kann.

Was macht BE-terna zu einem großartigen Arbeitsplatz für Frauen und wie fördert das Unternehmen die geschlechtsspezifische Vielfalt und Inklusion?

Ich habe in meinem Team in Innsbruck derzeit tatsächlich nur männliche Kollegen. Bisher hatte ich aber nie das Gefühl, bei Aufgaben oder Projekten benachteiligt behandelt zu werden. Damit habe ich mich meinen Kollegen immer gleichgestellt gefühlt. Gerade auch in der Gestaltung der Karrierewebseite wird bei BE-terna darauf geachtet, Frauen und Männer gleichermaßen anzusprechen. Mich freut es auch besonders, dass BE-terna zum Internationalen Frauentag dieses Format herausbringt, um mehr Frauen für Berufe in der IT-Branche und für BE-terna zu gewinnen. Vielleicht bekommen wir dadurch wieder weibliche Unterstützung für unser Beratungsteam in Innsbruck.

Was BE-terna sicherlich zu einem attraktiven Arbeitgeber für Frauen macht, sind die flexiblen Arbeitszeiten. Alle Mitarbeiter:innen haben die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit selbst einzuteilen und 100 % im Homeoffice zu arbeiten. Das macht es Frauen und Männern leichter, Karriere und Familienplanung besser miteinander vereinen zu können.

Der diesjährige Internationale Frauentag steht unter dem Motto "DigitALL: Innovation und Technologie für die Gleichstellung der Geschlechter". Wie kann die IT-Branche deiner Meinung nach inklusiver und frauenfreundlicher werden und welche Rolle kann BE-terna bei der Förderung dieses Wandels spielen?

Flexiblere Arbeitsmodelle wie freie Zeiteinteilung und Homeoffice Möglichkeiten sind sicherlich ein Anfang, Berufe in der IT-Beratung für Frauen attraktiver zu machen. Die meisten unserer Kundentermine führen wir inzwischen remote durch, wodurch auch die Reisezeit als Beraterin wesentlich verringert wurde.
Dennoch gibt es sicherlich Potenzial, Frauen innerhalb des Unternehmens mehr zu fördern. In Führungspositionen gibt es bei BE-terna aktuell noch wenig Frauen. Gerade für neue Bewerberinnen können Frauen in Führungspositionen ein Vorbild sein und deutlich machen, dass man als Frau in dem Unternehmen dieselben Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten wie die männlichen Kollegen hat. Hier könnten Frauen noch gezielter durch Mentoring- und Förderprogramme unterstützt werden.

Welche Ratschläge hast du für Frauen, die eine Karriere in der IT-Branche anstreben, und welche Fähigkeiten oder Eigenschaften sind deiner Meinung nach wichtig, um in dieser Branche erfolgreich zu sein?

Meine Aufgabe als Solution Consultant für D365 mag auf den ersten Blick sehr technisch und komplex klingen. Wenn ich allerdings bewerten müsste, wie hoch der Anteil technischer Aufgaben und dafür benötigter Fähigkeiten ist, würde ich sagen, dass das lediglich 20-30 % meiner Arbeit ausmacht. Hinzu kommt, dass sich jeder mit ein wenig Motivation und Begeisterung an der Sache diese technischen Kenntnisse aneignen kann und hier sicherlich keine Vorerfahrung braucht. Dabei sind andere Eigenschaften wie das Verstehen von Prozessabläufen, das lösungsorientierte Arbeiten, Gestaltung von Workshops mit Kund:innen sowie eine gute Kommunikationsfähigkeit oft viel wichtiger. Gerade das Gestalten der Workshops und die Recherche, um Lösungen für die Anforderungen der Kund:innen zu finden, haben auch sehr kreative Aspekte. Man sollte sich also auf keinen Fall von dem Wort IT einschüchtern lassen, da es viel wichtiger ist, Kenntnisse und Interesse an betriebswirtschaftlichen Prozessen wie Einkauf, Verkauf, Finanz oder Produktion mitzubringen.




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Über den Autor

Verena Schneeberger

Marketing Associate