Industrie 4.0 beginnt in der Werkstatt: Instandhaltung digital mit Infor M3
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Industrie 4.0 beginnt in der Werkstatt: Instandhaltung digital mit Infor M3

6 min read Jul 02, 2025

Produktionsausfälle, hohe Reparaturkosten und steigende Stückkosten: Wer auf Instandhaltung verzichtet, riskiert viel. Doch mit einer durchdachten Wartungsstrategie lassen sich ungeplante Stillstände vermeiden und Betriebskosten langfristig senken. Warum Instandhaltung kein Kostenfaktor, sondern ein Wettbewerbsfaktor ist – und wie Infor M3 dabei unterstützt.

Wie lassen sich ungeplante Stillstände vermeiden, Verschleiß frühzeitig erkennen und Betriebskosten senken? Diese Fragen beschäftigen viele Unternehmen – in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ebenso wie während Phasen des Wachstums.

Die innerbetriebliche Instandhaltung ist dabei ein zentraler Bestandteil jedes Produktionsbetriebs. Fehlende oder vernachlässigte Wartung führt schnell zu Produktionsausfällen, Verzögerungen in der Lieferkette und im schlimmsten Fall zum Verlust von Kundschaft. Wiederkehrende Anlagenschäden bedeuten nicht nur häufigere Reparaturen, sondern auch steigende Stückkosten. Dennoch gilt eine eigene Instandhaltungsabteilung häufig noch als vermeidbare Ausgabe. Langfristig aber ist sie eine strategisch sinnvolle Investition in die Zukunft des Unternehmens.

Eine strukturierte Instandhaltung bringt dabei klare Vorteile: Sie steigert die Effizienz von Anlagen, schafft Kostentransparenz und unterstützt bei der Risikobewertung. Als Bindeglied zwischen Werkstatt und Produktion trägt sie zur Einhaltung definierter Qualitätsstandards bei – und macht Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber externen Störungen. Genau hier setzt Infor M3 an: mit einer flexibel integrierbaren Lösung, die sich nahtlos in bestehende ERP-Prozesse einfügt.

Zwischen Notwendigkeit und strategischem Hebel

Oft sind Instandhaltungsprozesse historisch gewachsen: auf Papier, mit Excel oder über verschiedene Einzelsysteme hinweg. Das führt zu Medienbrüchen, Informationslücken und einer hohen Fehleranfälligkeit – vor allem dann, wenn es schnell gehen muss.

Mit der integrierten Instandhaltung in Infor M3 bietet BE-terna eine Lösung, die diese Schwachstellen gezielt adressiert. Statt einer weiteren Insellösung wird die Instandhaltung Teil des ERP-Systems – mit allen Vorteilen, die das mit sich bringt:

  • Alle Daten laufen zentral zusammen – kein Datenverlust, keine doppelten Erfassungen
  • Prozesse sind nachvollziehbar, wiederholbar und auditfähig
  • Entscheidungen basieren auf Echtzeitdaten, nicht auf Bauchgefühl

Störfälle erkennen, analysieren – und automatisiert reagieren

Eines der Herzstücke der Instandhaltungsfunktion in Infor M3 ist die Störmeldelogik. Diese ermöglicht es, jede Störung direkt im Produktionsfahrplan zu erfassen – inklusive Zeit, betroffener Einheit, Produkt, Fehlerbeschreibung, Status und PA-Nummer.

Die Meldung erfolgt schnell und standardisiert per Fehlercode. Das reduziert den Interpretationsspielraum und ermöglicht eine systematische Auswertung: Welche Störungen treten häufig auf? Welche Maschinen sind besonders anfällig?

So entsteht Schritt für Schritt ein Wissensspeicher, der als Grundlage für vorausschauende Maßnahmen dient.

Von der Inspektion zur automatisierten Wartung

Ein zentrales Feature von Infor M3 ist das intelligente Zusammenspiel zwischen Inspektion und Wartung. Das System erlaubt es, Inspektionsergebnisse als Trigger für Wartungsaufträge zu definieren – automatisiert und regelbasiert. Dadurch wird aus reaktiver Reparatur eine vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance).

Zusätzlich können Wartungen zyklisch geplant werden – etwa nach bestimmten Zeitintervallen, Betriebsstunden oder Ereignissen. So bleiben Wartungsprozesse planbar und kalkulierbar.

Flexibel, stufenweise, praxistauglich

Infor M3 ermöglicht eine stufenweise Einführung der Instandhaltung – individuell anpassbar an den Reifegrad des Unternehmens. Unternehmen entscheiden selbst, wie tief sie einsteigen und welche Module sie aktivieren.

Informationen zu Anlagen können dabei flexibel hinterlegt werden. Auch eine Wartungshistorie wird in Infor M3 standardmäßig mitgeliefert. Dies ermöglicht eine lückenlose Nachvollziehbarkeit von Reparaturzeiten, Materialien und Kosten – ebenso wie ein umfassendes Berichtswesen und damit eine bessere Steuerung der Instandhaltungsstrategie.

Anlagenwert im Blick – auch bei Umbau und Rückbau

Infor M3 unterstützt auch bei wertverändernden Maßnahmen – etwa bei der Modernisierung oder Demontage von Anlagen. Solche Tätigkeiten lassen sich nicht nur planen, sondern auch wertmäßig erfassen. Das schafft Transparenz für Controlling und Investitionsbewertung und trägt zur Bilanzsicherheit bei.

Schnittstellenintegration und KI – bereit für Industrie 4.0

Ein großer Vorteil von Infor M3 liegt in seiner offenen Architektur. Das System ermöglicht die Anbindung zahlreicher externer Systeme und Maschinen – etwa über:

  • Betriebsstunden- oder GPS-Daten
  • Schwingungssensorik
  • Wartungsspezifische Spezialsoftware
  • Speditionssysteme zur Ersatzteillogistik

Diese Vernetzung ist Voraussetzung für Industrie 4.0-Szenarien – etwa die Nutzung von KI zur frühzeitigen Fehlererkennung. Wichtig: Damit Künstliche Intelligenz zuverlässig funktioniert, müssen hochwertige Daten in ausreichender Menge vorliegen. Infor M3 bildet dafür die technische Grundlage – die Investition in vernetzte Maschinen ist dabei oft ein notwendiger nächster Schritt.

Zahlen, die wirken – Auswertungen mit M3 Analytics & Reporting

Infor M3 bietet eine Vielzahl an Standardreports, die bereits im System integriert sind. Dazu gehören:

  • Overall Equipment Effectiveness (OEE)
  • Laufzeitanalysen von Maschinen
  • Auslastung von Arbeitsplätzen
  • Wartungskosten pro Auftrag

Ergänzend lassen sich auch individuelle Berichte erstellen – vorausgesetzt, die zugrunde liegenden Daten sind strukturiert und vollständig. So entstehen aussagekräftige Analysen, die nicht nur zurückblicken, sondern Optimierungspotenziale aufzeigen.

Instandhaltung als strategischer Wertschöpfungsfaktor

Mit Infor M3 wird Instandhaltung zu mehr als einem Reparaturprozess – sie wird zum aktiven Teil der Unternehmenssteuerung. Unternehmen profitieren von:

  • Reduzierter Ausfallzeit durch schnellere Reaktion
  • Transparenz über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen
  • Besseren Entscheidungen durch fundierte Datenbasis
  • Höherer Mitarbeiterzufriedenheit dank klarer Prozesse und Rollen


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