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Der „Golden Record“ und seine entscheidende Bedeutung im heutigen Handel

3 min read • Dec 15, 2022

Business Development Manager

Hier nun die Fortsetzung unserer Tour durch das End-to-End-Kunden-Einkaufserlebnis. Bisher haben wir bereits über die Wichtigkeit einer reibungslosen Anbindung von Backend und Frontend gesprochen. Diesmal geht es um ein weiteres, nicht minder bedeutendes Thema: die Inhalte aus mehreren Datensilos in einem einzelnen Kundenprofil zusammenzufassen und dabei den Fokus auf den „Single Point of Truth“ bzw. den „Golden Record“ zu richten.

Bekanntermaßen nutzen Kundinnen und Kunden heutzutage mehrere Plattformen, um ihre Einkäufe zu tätigen. Dabei hinterlassen sie digitale und physische Spuren, die manchmal nicht leicht zu erkennen oder zu einem Profil zusammenzuführen sind. Folgendes Beispiel stellt diesen Punkt vereinfacht dar: Nehmen wir eine typische Einzelhandelskundin und nennen wir sie Ana Smith. Beim ersten Besuch in Ihrem Onlineshop bestellt Ana etwas, erstellt aber kein Benutzerprofil. Der Einkauf unter dem Namen „A Smith” wird im Webshop erfasst und diese Information dann an das CRM-System (Customer-Relationship-Management) weitergeleitet, wo ein Kundendatensatz angelegt wird. Einige Wochen später besucht Ana Ihr Ladengeschäft um einen weiteren Einkauf zu tätigen und registriert sich dabei auf Einladung eines Verkaufsmitarbeiters für ein Kundenbindungsprogramm. Beim Ausfüllen des Antrags gibt sie ihren Vor- und Nachnamen an, woraufhin ein neuer Kundendatensatz für „Ana Smith“ angelegt wird.

Nun sind also zwei Datensätze für eine Kundin im System hinterlegt – einer unter „A Smith“ und der zweite unter „Ana Smith“. Je nachdem, wo und wie sie in Zukunft einkauft, werden zwei separate Profile und zwei getrennte Datenpfade von ihr angelegt, die dazu führen, dass sie auch zwei verschiedenen Zielgruppen zugeordnet wird. Klingt nicht optimal, oder?

In unserem Beispiel geht es nur um eine Kundin, bei den meisten Onlinehändlern registrieren sich allerdings täglich mitunter tausende Neukunden, wodurch sich das Problem enorm vergrößert. Hier kann sich ein Deduplizierungstool als sehr nützlich erweisen. Das Deduplizierungstool erkennt mit Hilfe von Abgleichprozessen, dass zwei (oder mehrere) Profile tatsächlich zu ein und derselben Person gehören und führt sie automatisch zusammen. Damit ist eine Grundvoraussetzung geschaffen, den „Golden Record“, die Obermenge der Kundendaten aus allen Quellen, auch bekannt als „Single Point of Truth (SPOT)“ zu erstellen.

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Warum ist ein „Golden Record“ so wichtig?

Ein „Golden Record“ ermöglicht es erst, vorhandene Daten wirksam für gezielte Marketingkampagnen zu nutzen. Über die Bedeutung von Daten wird viel gesprochen. Aber Daten zusammenzutragen und dann nicht in der Lage zu sein, diese gezielt zu filtern, um basierend auf den daraus gewonnen Erkenntnissen Entscheidungen zu treffen, macht den gesammelten Bestand nutzlos.

Nach der Deduplizierung bezieht eine effiziente Golden Record-Managementplattform Daten aus einer Vielzahl verschiedener Quellen (darunter ERP-Daten, Kundenbindungsprogramme, Kundenverhalten in Onlineshops usw.) und legt sie zentral ab, um einen 360°-Blick auf den Kunden zu ermöglichen. Wir nennen dies eine Customer Data Platform. Diese ist als Read-only-Ressource angelegt, die eine Momentaufnahme der Kunden enthält, welche sich mit allen anderen Marketingtools zur Planung und Ausführung von Kampagnen verknüpfen lässt.

Wenn Sie all dies noch mit einem KI-gestützten Personalisierungstool kombinieren, kommen Sie dem Ziel näher, Ihre vorhandenen Daten optimal zu nutzen. Freuen Sie sich auf unseren nächsten Blogpost, in dem wir über die Möglichkeiten zur Gestaltung einer personalisierten Erfahrung auf Grundlage des Single Point of Truth-Prinzips und den Einsatz von künstlicher Intelligenz schreiben werden.

Wenn Sie nicht bis dahin warten und bereits jetzt mehr über den „Golden Record“ erfahren möchten, klicken Sie auf den untenstehenden „Kontaktieren Sie uns“-Button und kommen Sie mit uns ins Gespräch!

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